4 Tipps fürs Winter-SUPing von einem Profi-Surfer
Eine gute Nachricht für alle SUP-Enthusiasten: Die Tatsache alleine, dass es draußen jetzt wieder kälter wird, muss nicht das Ende für deinen Lieblingssport bedeuten! Der Profi-SUP-Surfer Christian Andersen hat dazu ein paar Tipps für dich.
Christian 'Polar Bear' Andersen ist ein 17-jähriger Fanatic SUP-Teamfahrer aus Klitmøller, auch bekannt als 'Cold Hawaii', der ganz genau weiß, was Stand-up-Paddeln im eiskalten Wasser bedeutet. Und deshalb hat er einige Tipps für dich parat:
4 einfache Dinge, die du beachten solltest
Christian, was ist das Wichtigste, wenn es ums Winter-SUPing geht?
- Passende Ausrüstung. Mein erster Tipp ist, die richtige Ausrüstung zu besorgen: 5-7 mm dicke Surfschuhe und ein Paar guter Neopren-Handschuhe, die dir einen sicheren Griff und viel Beweglichkeit ermöglichen. Das Allerwichtigste ist aber ein hochwertiger Neoprenanzug (5–7 mm) oder Trockenanzug, der für SUP geeignet ist. Du kannst auch beide miteinander kombinieren.
- Aufwärmen. Ich empfehle außerdem ein ausgiebiges Aufwärmtraining an Land, bevor du dich ins kalte Wasser begibst.
- Sicherheit. Vergiss niemals: Deine Sicherheit kommt immer an erster Stelle. Wenn die Bedingungen für deine Fähigkeiten zu anstrengend werden, solltest du besser wieder an den Strand zurückkehren.
- Vergnügen. Mein letzter Tipp ist: Hab Spaß und Freude am SUP-Paddeln!
Und wer ist Christian Andersen?
Warum hast du dich ausgerechnet für SUP entschieden?
Ich habe das Wasser schon immer geliebt und als ich zum ersten Mal das Surfen ausprobierte, war ich total begeistert! Ein Jahr später sind wir nach Kopenhagen gefahren, um einen Wettbewerb mit Casper Steinfath zu sehen. Das ist derselbe Casper, der im März 2018 als Erster von Dänemark nach Norwegen paddelte. Casper brachte mir das Surfen bei und ist ein guter Freund, der mir in den vergangenen Jahren viel geholfen hat.
Ich habe SUP zum ersten Mal auf der Veranstaltung ausprobiert und war wie gefesselt davon. Seit diesem Zeitpunkt hat mir SUP die Möglichkeit gegeben, die Welt zu bereisen und an fantastischen Plätzen bei Wettbewerben teilzunehmen.
Mehr über das Winter-SUPing
Wie und durch wen bist du zu deinem Spitznamen 'Polar Bear' gekommen?
Das entstand aus einer Kombination von Dingen. Ich wurde in Grönland getauft. Ich habe lange weiße Haare. Ich SUP/surfe immer im Winter, selbst dann, wenn es wirklich bitterkalt ist. Und irgendwann hat Peter (Caspers Bruder) damit begonnen, mich Polar Bear (zu Deutsch: Eisbär) zu nennen. Jetzt nennen mich alle Polar Bear und ich denke, das ist ein ziemlich cooler Spitzname.
Dann weißt du also ganz genau, wie es ist, mit dem SUP im kalten Wasser zu paddeln.
Ja. Das einzige, was mich vom Stand-Up-Paddling abhalten kann, ist, wenn das Wasser gefriert ;)
Ist dir nie zu kalt?
Es kann schon ziemlich kalt werden, aber die richtige Ausrüstung macht es viel einfacher und die Kälte zwingt dich härter zu paddeln, um warmzuwerden – damit bekommst du auch ein besseres Workout.
Lieblingsplatz zum SUP-Paddeln? Und die bevorzugte Jahreszeit?
Ich habe glücklicherweise die Möglichkeit, auf der ganzen Welt auf meinem SUP paddeln zu können. Jeder Ort ist auf seine Art etwas Besonderes. Dieses Jahr war ich in Griechenland und Sardinien, beide Plätze waren großartig. Das Wasser ist dort wirklich schön und klar und es gibt wirklich gute Downwind-Bedingungen und auch die Landschaft mit Klippen und schönen Städten war ganz super.
Aber für mich liegt auch etwas Wunderschönes darin, mitten im Winter draußen auf dem Wasser zu sein während es schneit!